Montag, 11. März 2013

Schön war die Zeit!

Am letzten Wochenende war wieder Zwillingsflohmarkt. Was für eine coole Einrichtung! Nicht für alles natürlich, aber für den Kleinkram, den man für Neugeborene braucht, und vor allem für all die Sachen, die man ja wirklich immer gleichzeitig in der gleichen Größe da haben muss.
Ich sage nur: Schaukelpferde oder Puppenbetten oder Töpfchen.

Aber die Vorbereitung. Oh je. Der Weg an die Kleidertüten, das Zusammensuchen der Zwillingsoutfits, das Zusammennähen, das Auszeichnen. Da geht gleich mal ein Freitag dafür flöten.

Was sehen da plötzlich meine Augen? Meine ersten selbstgestrickten Kleidchen.





Na, von denen kann ich mich wirklich nicht trennen. Sie sind aus diesem Heft: 



Das ist das einzige Bild, das ich gefunden habe. Mein Heft heißt natürlich "Bambino Stricken".

Im Original war das Kleidchen schwarz/weiß mit einer roten Tasche, aber mir hat es bunt besser gefallen. Am meisten Spaß hat mir die Suche nach den Blümchen gemacht, die ich dann auf die Taschen aufgenäht habe. Gefunden hab ich sie im Kurzwarenrausch. Dazu kann ich nur sagen: wenn man diesen Laden betritt, dann kommt man auch in einen Rausch. Da gibt es nichts, was es nicht gibt!!!

Mit den Kleidchen war ich auch sehr zufrieden (das noch als Ergänzung zum Babysachen-Post), denn durch die kurzen Ärmel hatten die Kleinen viel Bewegungsfreiheit, und sie waren trotzdem warm eingepackt.

Aus demselben Heft hab ich dann noch zwei Pullis gestrickt, mit denen ich auch sehr zufrieden war. Die Bilder hab ich, glaub ich, auch schon mal gezeigt. (Viel zu spät fotografiert, weil die Damen jetzt natürlich schon viel zu groß sind)




Mit diesen Pullis hab ich zum ersten Mal die Gansey-Methode ausprobiert, also in der Runde hoch stricken und die Ärmel dann von oben nach unten. 

Das war für mich ein richtiger Quantensprung stricktechnisch gesehen - wow ging das schnell! Außerdem: nichts zusammennähen - einfach unglaublich!

Als alter Streber hatte ich an den Schultern gleich den three-needle bind-off probiert, also das Zusammenstricken mit gleichzeitigem Abketten.

Der Anstoß hierfür kam von diesem Buch:



Leider ist das gerade vergriffen. Ich hoffe sehr, es wird wieder aufgelegt, denn hier wird diese Methode wirklich super erklärt. Und für Kinderpullis eignet sie sich ohne Frage, denn da gibt es die Probleme mit den überschnittenen Schultern und dem sackartigen Aussehen eigentlich gar nicht.
Kinder sehen in Strickpullis doch immer nett aus.

Diese Pullis (alles übrigens aus Sockenwolle: Regia und Opal Hundertwasser) kann ich also, auch wenn sie wirklich für den Zwillingsflohmarkt geeignet wären, nicht guten Gewissens verkaufen.

Die kommen in die Kiste. Also die Sammelkiste, in der schon die Taufkerze und das erste Paar Schuhe und das Armband aus der Klinik und das Zahnkettchen warten.

Jetzt nur noch genügend Sandelholz dazu, dann halten die Sachen hoffentlich auch noch ein paar Jahre durch...


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