Hier ist der Effekt noch gar nicht so deutlich, aber seht mal:
Das sieht fast aus, als wären das zwei völlig unterschiedliche Quadrate. Sie sind aber doch mit den gleichen Garnen gehäkelt. Noch ein Beispiel:
Damit wären wir also bei meiner Hauptfaszination: Drei verschiedene Farben ergeben sechs verschiedene Möglichkeiten und unglaublich tolle Quadrate:
Diese folgende Kombination erinnert mich z.B. an meine Kindheit. Siebziger Jahre total!
Außerdem kann man ganz schön sehen, wie ich die sechs Quadrate mittlerweile professionalisiert vorbereite. Zuerst sechs kleine Mittelstückchen, die dann auf den Einsatz der äußeren Farben warten.
Fröhlich füllt sich inzwischen meine Schachtel. Ich brauche 36 Sechserpäckchen, dann kann ich sie auslegen und anfangen zusammenzuhäkeln.
Doch halt. Ganz so schnell geht es leider doch nicht. Was ist mit der Rückseite?
Genau. Die Fäden. Die wollen alle vernäht werden. Acht Fäden pro Fleckerl. Seufz.
Aber ich habe schon festgestellt, dass sich dieses Vernähen sehr gut für den öffentlichen Nahverkehr eignet. Man braucht nicht viel Platz, kann flott arbeiten und muss eigentlich nur aufpassen, dass die abgeschnipselten Fäden nicht auf dem Boden landen.
Die relevante Dame, für die diese Decke gedacht ist, konnte sich nach Fertigstellung des letzten Fleckerls doch nicht zurückhalten und musste alle einmal auslegen:
Das sieht doch mittlerweile aus wie eine richtige Decke, oder? 12x18 Quadrate - gerade groß genug für eine Extra-Winterdecke im Kinderbett - macht 216 Quadrate (36 Sets).
Da ich so viele verschiedene Farben verwendet habe, sind ein paar Kombinationen noch ungehäkelt - mal sehen, ob ich dann noch weitere brauche, wenn ich sie fertig zusammenhäkle. Es soll ja ein kunterbunter Look werden - da geht es also um das Hinpuzzeln, aber vielleicht dann auch um bestimmte Farben, die 'gefühlt' zu häufig oder zu selten vorkommen.
Weiter geht's mit der Pastelldecke. Hier bietet meine gewählte Junghanswolle genau fünf verschiedene Farben an.
Daraus lassen sich - wie bereits erwähnt - 60 verschiedene Quadrate häkeln. Davon je drei sind 180 Quadrate plus die restlichen zweifarbig, damit wieder die 12x18 also 216 erreicht werden kann. Gesagt, getan.
Aber dann gibt es hilfsbereite Häkler aus anderen Ländern, die mir diese Qualität empfohlen haben. 59 verschiedene Farben! Das ist der Himmel!
Und wie man oben sieht, passt das gewählte Apricot auch ganz gut zu den übrigen Pastellfarben. Zuerst war ich unsicher (rosa neben apricot???), aber es hilft, wenn man die Knäuel einfach eine Weile nebeneinander liegen lässt.
Was ich dann allerdings nicht berücksichtigt hatte, war die Tatsache, dass ich ja schon meine Anzahl an notwendigen Squares gehäkelt hatte, bevor die neue Farben eintraf.
Denn die neue Rechnung lautet: 6x5x4 verschiedene Quadrate, also 120. Da brauche ich also nur noch zwei pro Kombination und hab am Schluss sogar welche übrig.
Also fröhlich drauflosgehäkelt und neue Kombinationen probiert. Bei mir sieht es mittlerweile so aus:
Das Apricot geht bedenklich zur Neige, aber das hatte ich mir schon gedacht. Für die Zielmarke von 216 Quadraten insgesamt sollte es allerdings reichen.
Und jetzt kann ich nicht einfach ein paar Extraknäuel bestellen - nein, jetzt muss ich mir die Farbkombinationen für mein nächstes Häkelprojekt überlegen, denn die Versandkosten sollen sich ja lohnen. Diese neue Decke soll ja zu meiner eigenen Couch passen. Eher dunkel, nicht zu knallig. Aber auch nicht langweilig.
Ich grübel dann mal.
Die bunte Decke ist ja fast schon "psychodelic" bunt - so richtig gut fuer's Kinderzimmer!
AntwortenLöschenViel Spass beim Farben aussuchen fuer deine eigene Decke. Langweillig, wie ich bin, wuerde ich die Ton-in-Ton machen (Vielleicht mit einer Kontrastfarbe).
Trotz der bunten Verfuehrung bleib ich beim Stricken - ich brauch ja schliesslich noch ein paar Pullover ;-)
Hab ich das grad richtig gelesen? Du hast zwei Decken in Arbeit und planst schon die dritte? Wow! Du bist echt im Granny-Fieber :D
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