Der Urlaub hängt mir immer noch ein wenig nach. Aber bei wem ist das nicht so? Es kann ja auch gar nicht anders sein, wenn es dort so ausgesehen hat:
Ein Fluss. Sonnenschein und Ruhe. Das war quasi Der Wind in den Weiden live. Und zu all dem auch noch eine Menge Bücher und Wolle. Da muss man sich ja erholen.
Dementsprechend beladen war das Auto dann auf der Rückfahrt und nach der Aufteilung der Beute an die verschiedenen Familienmitglieder sah mein eigener Stapel so aus:
OK, es waren auch DVDs und Taschenbücher dabei, aber rechts kann man deutlich erkennen, dass ich - seufz - an vielen, vielen Strickbüchern nicht vorbeigehen konnte (oder wollte).
Meine Kriterien für Strickbücher waren dabei folgende (neben dem Preis, denn ich bin ja ein Secondhand Bookshop Fan, neue Bücher bekomme ich günstiger bei bookdepository.com):
1. es muss mindestens ein Modell enthalten sein, das ich so toll finde, dass ich es selbst stricken will
2. wenn das nicht der Fall ist, dann müssen die Designs so interessant und inspirierend sein, dass ich immer mal wieder drin blättern werde
3. es muss etwas erklärt werden, das ich auf jeden Fall lernen will und auch noch einmal brauchen kann
Damit fanden folgende Bücher in mein Regal, die ich jetzt immer mal wieder zur Hand nehme, um zu sehen, was ich denn da eigentlich gekauft habe.
Daraus werde ich mit Sicherheit nichts stricken. Die Schnitte sind einfach sackartig - das geht heute ja gar nicht mehr.
Aber Kim Hargreaves ist eine Olympierin im Strickdesigner-Himmel und daher ist das ein Blätterbuch für mich (Das englische Wort coffee table book klingt natürlich ungleich eleganter).
Die Farben sind toll, die Muster auch, vielleicht werde ich mal ein Muster daraus arbeiten oder mir eine Farbkombination klauen.
Ein Buch um meiner notorischen Häkelunfähigkeit auf die Sprünge zu helfen. Hier sind auch die englischen Begriffe eindeutig erklärt. Außerdem bin ich immer auf der Suche nach Anleitungen für Häkelspitzen, die ich dringend für ein Wintermützendesign brauche, an dem ich schon seit einer Weile herumdoktere.
Schon vor ein paar Jahren habe ich es zum ersten Mal gestrickt, aber jetzt soll es doch endlich mal fertig werden und ich will mich damit raus in die Welt trauen. Ein Buch also, um mir die nötige Unterstützung zu geben.
Das war ein Zufallsfund. Wie schon öfter erwähnt, bin ich ja ein großer Fan von Debbie Stoller, und zwar nicht nur, weil ihre Bücher bzw. die Modelle darin recht hübsch sind, sondern vor allem, weil sie unglaublich witzig schreiben kann. Daher waren es zunächst die versprochenen Stories, die mich zu diesem Buch greifen ließen, aber die Modelle sind auch wirklich gut gelungen. Es sind ein paar sehr schöne Röcke darin, die hier und hier zu bewundern sind. Auch diese Jacke ist mittlerweile in meiner Queue.
Wenn ich so den Neupreis sehe, dann freue ich mich dreimal, dass ich das Buch günstig gekriegt hab.
Auch ein Zufallsfund. Das war so billig, das konnte ich nicht liegen lassen. Darin sind ein paar recht einfache Modelle, die aber doch hübsch sind. Vielleicht kann ich mit einem solchen endlich meine Sockenmanie überwinden.
Dieses Buch ist einfach nur unglaublich! Ich hab ja noch keinen einzigen der fantastischen Lace-Schals gestrickt, die es da so zu bewundern gibt, aber die Vorstellung, dass es überhaupt möglich ist - großartig! Also vorerst hauptsächlich zum Blättern und Sich-inspirieren-lassen.
In diese Kategorie fällt auch das Kreuzstichbuch. Da geht es weniger um den Kreuzstich als vielmehr um die Verwendbarkeit der Motive für das Jacquardstricken, das ich ja immer noch meistern will. Irgendwann. Genau aus diesem Grund habe ich zu folgendem Grundlagenwerk gegriffen:
Ein tolles Buch. Sehr historisch aufgemacht mit unglaublich vielen Informationen. Aber auch mit ganz vielen Mustern und vor allem auch mutigen Farbkombinationen. Da bekommt man beim Blättern gleich Lust loszulegen. Und das, obwohl das Buch schon etwas älter ist. Für mich eine echte Fundgrube.
Eigentlich lustig, hier noch einmal ein Basisbuch des Strickens einzukaufen, aber es sind ein paar Strickmuster drin, die ich so noch nicht gesehen habe, auch in all meinen Musterbüchern nicht, allen voran ein besonderer Schlingenstich, den ich unbedingt für einen Schal ausprobieren möchte. Eine Quelle dafür hatte ich schon aufgetan, aber mehr Info ist nie schlecht.
Schließlich einfach ein nettes Buch mit einer Riesenmasse an wirklich flotten Kinderdesigns. Nicht so der übliche Hauptsache-bunt-Kinderkram, sondern echt pfiffig und wirklich hübsch. Man braucht ja schließlich immer mal wieder ein Geschenk für diverse Freunde und Verwandte.
Das war meine Ausbeute nach einer Woche. Es kann also sein, dass in der Großstadt noch das eine oder andere Buch mit in den Koffer gewandert ist. Eins ist hiermit schon klar: ich darf nie mehr umziehen. Strickbücher sind elend schwer.
Und außerdem muss ich jetzt möglichst bald ein Gestrick aus den Büchern vorweisen. Ich hab ja schließlich nicht fürs Museum eingekauft.
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